Aus den zahlreichen Einreichungen zum diesjährigen KOMMUNAL IMPULS Award konnte unsere Fachjury in anonymen Abstimmungsrunden die 12 Nominierten Projekte beschließen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Gemeinden, die mitgemacht haben, gratulieren den Nominierten herzlichst und laden Sie zur der festlichen Preisverleihung am 18. September 2024 ab 17 Uhr nach Oberwart ein!
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Österreichischen Kommunalmesse (18.&19. September 2024) gemeinsam mit dem Europa Abend statt.
Baukultur
Gesucht waren inspirierende Ideen und kreative Lösungen in der planerischen Gestaltung und Ortsentwicklung, die den kommunalen Lebensraum nachhaltig verbessern. Die Bewahrung des baulichen Erbes und Integration zukunftsweisender Technologien standen im Fokus, ebenso wie konkrete, langfristige Lösungen im Bereich der Ingenieurskunst und Architektur.
Die drei nominierten Projekte sind:
Nominiertes Projekt der Kategorie Baukultur
Musikschule im Schloß Gainfarn - Sanierung und Erweiterung
Stadtgemeinde Bad Vöslau
Das denkmalgeschützte Juwel des Schloss Gainfarn wurde zu neuem Glanz erweckt. Eine umfassende Sanierung des Bestandes in Verbindung mit einem modernen Zubau, inklusive Konzertsaal, Tanzsaal und mehreren Seminarräumen hauchen dem altehrwürdigen Gebäude neues Leben ein. Ende 2023 wurde der Umbau abgeschlossen.
Nominiertes Projekt der Kategorie Baukultur
ISEK NikolaiQuartier
Stadt Villach
Die Stadt Villach wächst und verändert sich kontinuierlich, und um diesen daraus resultierenden Bedürfnissen nach Wohnraum, Infrastruktur, Gewerbeflächen und Lebensqualität gerecht zu werden, braucht es eine zukunftsorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung, die sich an den städtebaulichen Leitlinien als auch an den Interessen der betroffenen Bürger:innen und Interessensgruppen orientiert.
Nominiertes Projekt der Kategorie Baukultur
Ortszentrum Stanz
Stanz im Mürztal
Der Ortskern von Stanz im Mürztal hat sich über die letzten Jahrzehnte, wie in vielen anderen Orten, ausgedünnt und es bestand trotz Verfügbarkeit von Sonne, Wind, Wasser und Biomasse vor Ort eine hohe Abhängigkeit von fossilen Energien. Vor einem Jahrzehnt hat die Gemeinde Stanz im Mürztal den "Stanzer Weg" eingeschlagen und sich seitdem erfolgreich als smarte bzw. intelligente Modellgemeinde etabliert.
Soziales
Prämiert werden Innovative Ansätze, die das soziale Gefüge in Gemeinden stärken, Projekte, die Lösungen für soziale Herausforderungen bieten, nachhaltig sozialen Zusammenhalt fördern und das Wohlbefinden der Gemeindebürger steigern.
Die drei nominierten Projekte sind:
Nominiertes Projekt der Kategorie Soziales
Sozialer Hilfsdienst Lamprechtshausen
Lamprechtshausen
Bereits im April 2011 ist die Gemeindeentwicklung Salzburg, Mag. Dr. Anita Moser mit dem Projekt "Altern in guter Gesellschaft" an die Gemeinde Lamprechtshausen herangetreten und hat das Projekt vorgestellt. Ziel dieses Projektes war und ist dem demographischen Wandel entgegenzuwirken und die gegenseitige Hilfe im Ort zu fördern.
Nominiertes Projekt der Kategorie Soziales
Lebens M
Gemeinde Mötz
Nachdem die Gemeinde Mötz mit 1.400 Einwohnern seit 2014 keinen Nahversoger mehr hatte wurde mit der Hilfe des Bauträgers, der Fa M-Preis, der Lebenshilfe sowie der Gemeinde ein Konzept für einen Nahversorger erstellt. Die Gemeinde stellt die Verkaufsfläche zur Verfügung, M-Preis betreibt den Nahversorger und bildet Klienten der Lebenshilfe an diesem Standort aus. Für alle beteiligten ist dieses Konzept der Nahversorgung eine Herzensangelegenheit und hat unserem Dorf neuen Aufschwung gebracht.
Nominiertes Projekt der Kategorie Soziales
Die Veredelung der Zeit
Marktgemeinde Moosburg in Kärtnen
Seit rund vier Jahren dreht sich in der Gemeinde Moosburg alles rund um das geglückte Leben. Den Augenblick genießen, Glück empfinden und Zeit nehmen sind die wesentlichen drei Säulen der gemeinsamen Initiative von der Marktgemeinde Moosburg und dem Verein „zumglueck.jetzt – Initiativen zur Veredelung der Zeit“. Sie haben gemeinsam entschlossen, eine nachhaltige Infrastruktur für die Seele aufzubauen.
Umwelt & Nachhaltigkeit
Ausgezeichnet werden herausragende Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Gemeinde. Innovative Ansätze zur nachhaltigen Ressourcennutzung, zum Umweltschutz und zur Energieeffizienz.
Die drei nominierten Projekte sind:
Nominiertes Projekt der Kategorie Umwelt & Nachhaltigkeit
Veranstaltungsreihe "Boden, von dem wir leben"
KLAR! Mittleres Raabtal: Gemeinden Eichkögl, Feldbach, Kirchberg an der Raab, Paldau
Bereits im Jahr 2013 bekannte sich das Steirische Vulkanland mit der „Bodencharta“ zum Schutz des Bodens. In Hinblick auf die Ziele der Bodencharta werden in der Region jährlich Veranstaltungsreihen unter dem Titel „Boden, von dem wir leben“ organisiert.
Nominiertes Projekt der Kategorie Umwelt & Nachhaltigkeit
Bodenverbrauch und Ortskernentwicklung: 13 Gemeinden – 1 Position
Kleinregion Südliches Weinviertel - 13 Gemeinden
Die Kleinregion Südliches Weinviertel hat sich in den letzten Jahren immer wieder intensiv mit dem Thema Zentrumsentwicklung und Ortskernbelegung und Belebung der Orte im Allgemeinen beschäftigt. Dazu gehört auch das Thema Leerstand von Häusern beziehungsweise unbebaute Grundstücke. Mit verschiedenen Maßnahmen, Überlegungen und Aktionen wurde versucht, das Thema von allen Winkeln zu beleuchten.
Nominiertes Projekt der Kategorie Umwelt & Nachhaltigkeit
Klimafitnesscenter für Bauen und Wohnen
Marktgemeinde Moosburg in Kärtnen
Bauen und Wohnen ist weltweit für knapp 40% des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Gleichzeitig ist die Vermittlung von CO2-Einsparung sehr schwer, weil wir CO2 nicht riechen können und es in Tonnen angegeben wird. Wenn wir die Einheit auf eine für uns Menschen verständliche Form runterbrechen - also Kilo - und es gleichzeitig auch körperlich spürbar machen, entsteht eine neue Verständlichkeit von CO2. Es wird begreifbar.
Resilienz
Die Resilienz von Gemeinden ist entscheidend für ihre Fähigkeit, auf Krisen und Notfälle zu reagieren. Mit einem effektiven Notfallplan und vorbereiteten Maßnahmen können Gemeinden auf Herausforderungen wie Stromausfälle, Naturkatastrophen und Cyberattacken besser reagieren. Ein resilienter Ansatz stärkt die Gemeinden und schützt ihre Bürger in Krisenzeiten.
Die drei nominierten Projekte sind:
Nominiertes Projekt der Kategorie Resilienz
Ich bin Wertschätzer-Kampagne
Gemeinde Doren
Vorarlberg verbindet beeindruckende Natur mit einer starken, innovativen Wirtschaft und hoher Lebensqualität, geprägt durch Sicherheit, gut ausgebaute Infrastruktur, hohe Umweltqualität und Familienfreundlichkeit. Die Gemeinde Doren als einladender Lebensort ergänzt diese Kombination mit seiner Gemeinschaft und besonderen Qualitäten.
Nominiertes Projekt der Kategorie Resilienz
KuK - Katastrophen unter Kontrolle
Marktgemeinde Übelbach
Die KuK App ("Katastrophen unter Kontrolle") wurde entwickelt, um den steirischen Katastrophenschutz zu optimieren und Bürgermeister:innen effektiv bei der Bewältigung von Katastrophenfällen zu unterstützen. Das Ziel des Projektes ist es, Bürgermeister:innen und Gemeinden ein digitales Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das gemäß dem Steiermärkischen Katastrophenschutzgesetz effiziente Unterstützung in diesen Ausnahmesituationen bietet.
Nominiertes Projekt der Kategorie Resilienz
Einführung eines professionellen Resilienz Managements
Marktgemeinde Hörsching
Bereits seit 2022 beschäftigt sich die Marktgemeinde Hörsching mit Resilienz. Ausgangslage war die Bewältigung der Herausforderungen bezugnehmend auf die Corona-Krise. Die Gemeinde setzte sich das Ziel, die bereits vorhandenen positiven Aspekte bewältigter Krisen und Herausforderungen systematisch – mittels Risikomanagement – zu stärken, um für weitere Krisen gewappnet zu sein. Bis Ende 2023 wurden in viele Tools eingeführt und Maßnahmen umgesetzt – Hörsching ist eine resiliente Gemeinde!
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Österreichischen Kommunalmesse (18.&19. September 2024) gemeinsam mit dem Europa Abend statt.